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| - Apollo gehört zu einem der großen RV/Wohnmobil-Vermietern in den USA. Alle gängigen Wohnmobile können bei Apollo gemietet werden, in vielen Stationen, die über das Land verteilt sind. Wir hatten die Gelegenheit (Vitamin B) für einen Tag ein neues Sondermodell zu testen, es trägt den Namen JUCY.
(Siehe Foto unten) JUCY mit uns im Death Valley
Das Konzept ist einfach: Man nehme einen herkömmlichen, nicht zu kleinen, PKW und baue ihn zum Camper um. Das erfordert viel Überlegung und Detailarbeit.
Der Innenraum wird bis zum letzten Winkel genutzt. So ist direkt hinter den beiden Vordersitzen eine Sitzbank angebracht mit Klapptisch, an dem man essen, trinken etc. kann. Nicht sehr bequem, aber es geht. Unter der Sitzbank Stauraum das ist aber auch der einzige. Wer Jucy mietet, muss sehr spartanisch mit Gepäck sein.
Wird die Hecktür geöffnet, hat man Zugang zu einer kleinen Spüle (kleiner Frisch- und Abwassertank ist eingebaut), einem Gasflammen-Herd, Stauraum mit kompletten Set an für zwei Personen benötigtem Geschirr inkl. Töpfe, Pfannen etc., einer recht geräumigen Kühlbox (elektrisch gekühlt) und dies und das.
Auf dem Dach der Schlafraum. Mit wenigen Griffen und elektrischer Hydraulik ist eine Leiter ausgeklappt und das Schlafzimmer geöffnet (mit integrierter Beleuchtung). Reichlich Platz für eine Person, kuschelig eng für zwei.
Durch die besondere Lackierung fällt das Fahrzeug überall auf. Ständig waren neugierige Blicke auf uns gerichtet. Das Fahren ist sehr angenehm, halt PKW-Feeling, alles sehr wendig, überschaubar. Man kommt auch an enge Stellen, an denen ein richtiger RV (Recreation Vehicle/Wohnmobil) sonst passen muss. Allerdings heißt es, auf die Höhe zu achten, denn wenn man drinnen sitzt, vergisst man schnell, dass das Dach erheblich höher ist als beim Normalfahrzeug.
Nachteilig ist sicherlich die Enge. Hinzu kommt, dass sich die Vordersitze nicht nach hinten verschieben lassen, da die Rückbank dies verhindert. Bei Körpergrößen über 175 cm wird es für den Fahrer unbequem. Bei Jucy ist der hard-core-camper gefragt, der sich mit wenig begnügt und das abenteuerliche Vagabundenleben liebt. Und die enorme Mobilität schätzt. Und sich freut, dass Jucy sehr viel weniger Sprit verbraucht als jeder RV.
Der Service an der Apollo-Station war bei unserem Besuch einwandfrei. Von hier zum Flughafen sind es ca. 6 Meilen, zum Stadtzentrum ca. 9 Meilen. Gleich um die Ecke ist ein Supermarket (Albertson's), bei dem man seine Erstbesorgungen erledigen kann. Ein wichtiger Punkt bei einer RV-Übernahme.
Fazit: Wer Mobilität mit Freiheit schätzt, wer sich einschränken kann der wird Freude an Jucy haben. Wer beim Camp-Touren Komfort bevorzugt, dafür Einschränkungen in der Mobilität in Kauf nimmt, wird eher zum herkömmlichen RV greifen. Vier Sterne für Jucy (und Apollo).
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